Vom 29.9.-1.10. 2022 fand in Budapest die 3. Eurozentralasiatische Lesben* Konferenz statt.
Das Motto war: „Lesbian Resistance“ und erfreulicherweise war die Interpretation dieses Slogans intersektional. Es gab Workshops z.B. zu den Themen: „Lesben und Krieg“, „Eurasien dekolonisieren“, „Lesben und Sport“, “No Planet, No Lesbians“, „Lesben und Transsolidarität“ „Roma Frauen in der LGBTI*- und feministischen Bewegung“ und vieles mehr. Der letzt genannte Workshop hat mich besonders berührt. Es war super spannend mehr über die Lebensbedingungen von Rom*nja Lesben, Trans und Bi zu erfahren.
Zusammen mit einer Lesbe aus Armenien konnte ich einen Selbstbehauptungsworkshop zum Schwerpunkt „Grenzen setzen gegenüber uns unbekannten Menschen“ anbieten. Ich stieg morgens aus dem Nachtzug, bereitete kurze Zeit später mit einer mir bis dahin noch unbekannten Workshop-Partnerin unser Konzept vor und dann ging es schon los. Für mich ein toller Einstieg, um die unterschiedlichsten Dykes kennenzulernen.
Die Themen der Podiumsdiskussionen waren unter anderem: „Lesben in den Bewegungen der sozialen Gerechtigkeit “ „Lesbisches Begehren als Widerstand“. Highlight am letzten Tag war der Budapester Dyke March. Wir waren ca. 400 wundervolle und mutige Menschen, die durch die prachtvolle Kulisse von Budapest zogen. Wunderbarer Weise mit sehr viel Zuspruch der Menschen, die am Straßenrand standen. Die Begegnungen mit Lesben* aus den unterschiedlichsten Ländern hat meinen Blick geschärft, gegen welche Hindernisse LGBTI* in vielen Ländern dieser Welt immer noch kämpfen müssen.
Trotz alledem hier Schwelgen und Genießen auf Youtube.
Eure Nives
Foto: @europeanlesbianconference sharing some love and solidarity with #TGEUCouncil2022 from their EL*C Conference in Budapest, Hungary!
#elc2022budapest